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Presse-Ecke
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24.07.2007 |
Freie Presse |
Baustart
soll vereitelt werden |
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13.07.2007 |
Freie Presse |
Subventionsbetrug? Göltzsch-Wehr:
Angler kämpfen an drei Fronten |
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24.01.2007 |
Freie Presse |
An der
Kormoranfront brennt die Luft |
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12.07.2005 |
Freie Presse |
Naturfreunde
bauen Göltzsch um |
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01.06.2005 |
Fischer & Teichwirt |
Durchgängigkeit eines
Fließgewässers für Fische |
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05.05.2005 |
Freie Presse |
Pächter sagt Wehren Kampf an |
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Noch kein Baustart am
Göltzsch-Wehr |
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Interessengemeinschaft
Fließgewässerschutz setzt Behörden und Bauherrn unter Druck
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Baustart soll vereitelt werden |
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Gestern nun sollte
Baustart am Wehr sein. Den jedoch wollte die IGFS mit aller Macht
verteiteln. |
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Subventionsbetrug? Göltzsch-Wehr: Angler
kämpfen an drei Fronten |
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Weißensand. Die
Interessengemeinschaft Fließgewässerschutz Sachsen (IGFS) will in Sachen
Wehrbau an der Göltzsch in Weißensand in Berufung gehen. Das bestätigte
gestern der Pressesprecher des Oberverwaltungsgerichtes Bautzen, Peter
Kober. „Der Antrag auf Zulassung der Berufung wurde fristgemäß beim
Verwaltungsgericht in Chemnitz eingereicht und dann an uns weiter
geleitet“, so Kober, der damit eine anderslautende Erklärung des
Gerichts richtigstellte. Geklagt hat die IGFS gegen das Landratsamt, das
nach Auffassung der Fischereirechtsinhaber zu unrecht ein altes
Wasserrecht anerkannt und eine Baugenehmigung für ein Wehr mit
Fischaufstiegshilfe erteilt hat. Das Verwaltungsgericht wies die Klage
im März ab mit der Begründung, dass die IGFS in ihren Rechten nur
unerheblich beeinträchtigt sei. |
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Bauherr Hans-Jörg Lenk
will diesen Monat mit dem Bau beginnen. Kober: „Wenn ein Bescheid über
den sofortigen Vollzug der Baugenehmigung vorliegt, kann der Bauherr
beginnen. Er trägt damit das Risiko, alles wieder abreißen zu müssen,
wenn die Entscheidung des Gerichts gegen ihn ausfällt.“ Damit sind die
Aktivitäten der IGFS gegen die Wiedererrichtung des Wehrs noch längst
nicht beendet. Die IGFS wirft Hans-Jörg Lenk vor, zu Unrecht
Fördermittel für die Sanierung von Hochwasserschäden am Wehr erhalten zu
haben und hatte in der Sache schon vor zwei Jahren Anzeige wegen
Subventionsbetruges erstattet. Das Wehr, so die IGFS, sei schon vor dem
Hochwasser zerstört gewesen. Den
Sachverhalt bestätigt Christian Goltz, Sprecher der Staatsanwaltschaft
Chemnitz, die sich mit Wirtschaftskriminalität befasst. |
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In diesem Jahr wurde ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet. Goltz: „Von 2005 bis 2007 lief ein Vorermittlungsverfahren.
Dabei sammelt die Staatsanwaltschaft Fakten und Unterlagen, um darüber zu
entscheiden, ob ein Anfangsverdacht vorliegt. Davon wiederum ist abhängig,
ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird“. Es sei schwierig gewesen, die
Unterlagen zu beschaffen. Ein Anfangsverdacht bestehe jedoch. Die Ermittlungen
seien inzwischen relativ weit voran gekommen. „Mehr kann ich jedoch nicht
sagen“, so Goltz. Und noch ein Dritter ist in das Visier der IGFS geraten:
Ein Mitarbeiter aus dem Regierungspräsidium. Ihm wirft der Verein Betrug und
Falschbeurkundung im sächsischen Wasserbuch vor. Der für diese Angelegenheit
zuständige Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Chemnitz war gestern nicht
erreichbar. (sia) |
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An der Kormoranfront brennt die
Luft |
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Anbei veröffentlichen wir
einen Leserbrief von Roland Bäuml zum Presseartikel:
An der
Kormoranfront.........“ vom 24.01.07
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Herrn
Fröhlich ist mir bekannt und man hat manchmal den Eindruck, das
Naturschutz an der Wasseroberfläche aufhört.
Die Äsche
und die Bachforelle, beide einheimische Fischarten, sind in
Deutschland vom Aussterben bedroht. Dies ist zu einem großen
Teil der Gewässerverbauung zuzuschreiben, aber fast im gleichen
Maß durch den Fraßdruck des Kormorans geschuldet.
Um den
Abschuss des Kormorans zu vermeiden hatte der Fischereipächter
der Göltzsch im vergangenen Jahr Vergrämungsmaßnahmen
durchgeführt indem er signalfarbene Schnüre aus Naturhanf über
tiefe Stellen (bevorzugtes Jagdrevier der Kormorane) spannte.
Diesbezüglich bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für
einheimische Vogelarten. Dieses Vergämungsmaßnhame ist in
mehreren Studien untersucht und für wirksam erklärt worden. Für
die einheimischen Vogelarten, wie Wasseramsel und Eisvogel ist
diese Methode als vollkommen ungefährlich eingestuft worden.
Also eine wirklich gute Maßnahmen zum vermeiden von Abschüssen.
Das sollte auch ein Naturschützer wissen.
Diese
Vergrämungsmaßnahmen veranlasste die Naturschützer jedoch Anfang
2006 mit einer Anzeige dagegen vorzugehen, die aber wie zu
erwarten war „abgebügelt“ wurde.
Es ist schon
sehr fragwürdig, wenn jetzt zum gleichen Sachverhalt solche
Vergrämungsmaßnahmen toleriert werden, genau die, die man im
vergangenen Jahr noch bekämpfte.
Übrigens
wurde bei der Auflistung vergessen die Talsperre Pirk zu
erwähnen. Dort sitzen zu den knapp 100 Kormoranen der Vorsperre
Thoßfell noch einmal etwa 300 Kormorane.
Mit
freundlichen Grüßen
Roland Bäuml |
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Naturfreunde bauen Göltzsch um |
Fischfreundlicher Flusslauf in Mylau geplant - Ellefeld gilt als
Paradebeispiel von
Silvia Kölbel |
Mylau/Ellefeld/Auerbach.
In die Göltzsch kommt Bewegung, nicht weil dort plötzlich mehr
Wasser fließt, sondern weil es Verantwortliche gibt, die dem
Fluss seine Natürlichkeit zurückgeben wollen. Die
Interessengemeinschaft für Fließgewässerschutz in Sachsen ist
seit ein paar Monaten Pächter des Flusses und damit berechtigt,
dort zu fischen. Dem Verein schwebt vor, den Streckenabschnitt
von Mylau zu renaturieren, ähnlich wie es bereits in Ellefeld
geschehen ist.
Für das ehrgeizige Vorhaben
brauchen die Pächter Partner, die sie in der
Landestalsperrenverwaltung gefunden haben. Zwischen der
staatlichen Behörde und dem Pächter gab es bereits Mitte Juni
ein erstes Gespräch, von dessen Verlauf beide Seiten angetan
sind. Die Renaturierung, wie sie durch die
Landestalsperrenverwaltung in Ellefeld erfolgte, ist optimal.
Besser kann man es kaum machen. Auf jeglichen Beton wurde
verzichtet. Der Fluss erhielt Struktur.
So schwebt uns das auch für
andere Städte vor, wie zum Beispiel Mylau", sagt Volker
Engelmann, Vorsitzender des Vereins. Und auch Flussmeister
Jürgen Radl urteilt: „Die Interessengemeinschaft ist ein sehr
guter Partner." Die Nachteile des Flusslaufes in Mylau liegen
für die Interessengemeinschaft auf der Hand. Das Bett der
Göltzsch ist 20 Meter breit, links und rechts von hohen
Betonmauen gesäumt, die dem Hochwasserschutz dienen. Das Wasser
ist oft. nur fünf bis zehn Zentimeter tief. „Die Erwärmung ist
zu stark", findet der stellvertretende Vorsitzende Lutz Glaser
im Hinblick auf die Bedürfnisse der Forellen, denn die
bevorzugen kühles Wasser. Hochwasserschutz muss sein, das wissen
auch die Naturliebhaber, doch mit anderen Materialien als Beton.
Das Beseitigen eines
Hochwasserschadens in Auerbach am Festplatz bezeichnet Glaser
als erste gemeinsame Baumaßnahme von Talsperrenverwaltung und
Verein, wobei sich die Aktivitäten der Fischer auf die Beratung
für eine fischfreundliche Gestaltung bezogen.
„Ins Wasser werden Steinpakete" gesetzt, so dass das Wasser mehr
strudelt. Steine oder Holzbalken dienen als Strömungslenker.
Gumpen, das sind sehr tiefe Stellen, werden eingearbeitet und
Rauschen, das sind Stellen mit erhöhtem Sauerstoffeintrag,
sollen entstehen", beschreibt Glaser die Vorgehensweise.
Beim Thema
Hochwasserschadensbeseitigung meldet sich ein dritter Partner zu
Wort, der sich für die Göltzsch interessiert, der Bund für
Umwelt und Naturschutz (BUND). „Abgerissene Steilhänge haben
auch ihre Bedeutung. Dort gibt es Höhlen, die den Eisvögeln als
Brutplatz dienen. Man darf also nicht alle Steilhänge
entfernen", argumentiert der Naturschutzbeauftragte und
BUND-Mitglied Eberhard Fröhlich aus Netzschkau. Um dem
Vogelschutz gerecht zu werden, hat der BUND Talsperrenverwaltung
und Interessengemeinschaft zu einem gemeinsamen Treffen Mitte
Juli eingeladen. |
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Durchgängigkeit
eines Fließgewässers für Fische |
Nach § 4 Wasserhaushaltsgesetz
kann eine wasserrechtliche Bewilligung unter Festsetzung von
Auflagen erteilt werden. Es können Maßnahmen angeordnet wer den,
die zum Ausgleich einer auf die Benutzung zurück zu führenden
Beeinträchtigung des ökologischen Zustands eines oberirdischen
Gewässers erforderlich sind. Die Voraussetzungen sind gegeben,
wenn durch das fortwährende Aufstauen im Oberwasserbereich eines
Triebwerks und das gleichzeitige Ausleiten von Wasser aus einem
Bach die natürliche Durchgängigkeit dieses Fließgewässers für
die Dauer der zugelassenen Benutzungen in erheblichem Maß
eingeschränkt wird. Damit geht eine Eigenschaft weitgehend
verloren, die wegen ihrer positiven Auswirkungen auf die
Gewässerflora und -fauna von maßgebender Bedeutung bei der
ökologischen Zustandsbestimmung des Gewässers ist, insbesondere
für Fische erfüllt die „Durchwanderbarkeit“ eines Gewässers eine
Vielzahl wichtiger Funktionen, die zum Artenreichtum und zum
Erhalt der Populationen beitragen.
Indem konkreten Fall sollte auf der Höhe der Wehranlage ein
zusätzliches Umgehungsgerinne, z.B. in Form einer
Tümpelpassanlage, errichtet werden. Ein solches Umgehungsgerinne
zusammen mit der Restwasserauflage stellte sowohl eine geeignete
als auch erforderliche Maßnahme zur Schaffung eines naturnahen
Zustandes dar.
Diese Auffassung hat der Verwaltungsgerichtshof München in
einem Urteil vom 7.10.2004 - 22 B 03.3228 - vertreten. |
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Pächter sagt
Wehren Kampf an |
Göltzsch ist zwölf Jahre
an Verein mit dem besten Konzept verpachtet
von Silvia Kölbel |
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Reichenbach.
Die Göltzsch hat seit 1. Mai einen Pächter. Den Zuschlag erhielt
nach Ausschreibung die Interessengemeinschaft
Fließgewässerschutz Sachsen mit Sitz in Chemnitz. Die Vergabe
erfolgte für die nächsten zwölf Jahre durch den Sächsischen
Staatsbetrieb Immobilien und Baumanagement in Zwickau, „Die
Interessengemeinschaft hat unter den vier Bewerbern das beste
Bewirtschaftungskonzept vorge1egt“ erklärt Manja Weck,
Sachbearbeiterin im Bereich Projektmanagement des
Staatsbetriebes. „Die Interessengemeinschaft ist kein reiner
Angelverein, sondern ein Zusammenschluss von 20 Leuten, die dem
Naturschutz sehr nahe stehen", berichtet der stellvertretende
Vorsitzende Lutz Glaser. Die Vereinsmitglieder wollen die
Göltzsch naturnah gestalten. Störend seien vor allem
Querverbauungen. Glaser bekennt: »Wir sind keine Freunde der
Wasserkraftnutzung“ Im gesamten Göltzschlauf bis zur Einmündung
in die Elster gäbe es 21 Querverbauungen, meist Wehre; manche
durchgängig, manche nicht. Ins Visier der Interessengemeinschaft
sind unter anderem die Wehre der Bünaumühle in Mühlwand und der
Hammer- sowie der Klopfermühle in Lengcnfeld geraten. Letzteres
sei in Betrieb. Glasers Beobachtung: „Im Bereich der
Klopfermühle ist oft viel zu wenig Wasser im Flussbett. Im
Sommer steigt dort die Wassertemperatur auf 15 bis 20 Grad an.
Eine Forelle kann dort nicht leben. Im Winter gefriert das
wenige Wasser bis auf den Grund. Auch das bedeutet den Tod der
Fische" Die Interessengemeinschaft will natürlich vorkommende
Fischarten ansiedeln. Dazu zählen: Bachforelle, Äschen,
Gründling und Schmerle. Für Angler interessant sind nur
Bachforellen und Äschen, „Es ist unser Ziel die Fische einmalig
einzusetzen. Sie sollen sich dann auf natürliche Art vermehren“,
so Glaser. Das Angeln darf keinesfalls den gesamten Bestand
einer Fischart vernichten. Glaser spricht sich gegen die vom
Angelverband Südsachsen eingesetzten und im Fluss befindlichen
Regenbogenforellen aus, eine amerikanische Fischart. Diese
pflanzt sich selbst nicht fort, verdrängt aber heimische
Bachforellen. Als erste Maßnahme kündigt Glaser eine
Bestandsaufnahme der Fische an. Zu den in einem Hegeplan
zusammengefassten Maßnahmen gehört auch die Strukturverbesserung
der Göltzsch. „Mit Holzeinbauten kann man schnell fließende
Strecken mit hohem Sauerstoffeintrag oder seichte und tiefe
Stellen entwickeln", erklärt Glaser, (sia)
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