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Gewässereindrücke der Göltzsch

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen die Göltzsch vorstellen. Wir haben eine Auswahl von beeindruckenden Bildern zusammengestellt, um Ihnen hier das Gewässer näher zu bringen und andererseits auf die Besonderheiten der Göltzsch einzugehen.


1.) Lage und Gewässerregion der Göltzsch:

 

Die Göltzsch befindet sich im oberen Vogtland und erstreckt sich von der Talsperre Falkenstein bis zur Mündung in die Weiße Elster. Sie liegt in einem landschaftlich ein-
maligen Naturgebiet zwischen Auerbach und Greiz in einer Höhenlage von ca. 300 bis 600 m. „Die Stromlänge beträgt 40,4 km, das Gefälle 393,4 m und das Zuflussgebiet umfasst 231,83 km². Das Flussbett, welches im Oberlauf in Tonschiefer und im Unterlauf in Diabas liegt, und vorwiegend bewaldetes Gelände durchschneidet, ist auffallend breit und steinig. Die Wasserführung, welche im Durchschnitt mit ca. 1 m³ in der Sekunde gemessen wurde, ist wechselnd , bei Hochwasser wird die Göltzsch zum reißenden Strom, andererseits leidet sie
in Trockenzeiten auch an Wassermangel. Die Rote Göltzsch mit Quelle in Grünbach fließt nach ca. 2,3 km in Falkenstein in die gleichnamige Talsperre.


Von dort fließt sie als Gebirgsbach durch Falkenstein, um sich in Ellefeld/Neuberg mit der Weißen Göltzsch mit Quelle in Beerheide (ca. 3 km) zur Göltzsch zu vereinigen. Danach fließt die Göltzsch durch Auerbach (Einlauf Eulenwasser), Rodewisch (Einlauf des Wernesbach), Lengenfeld, Mylau (Einlauf Limbach), Netzschkau (Einlauf Friesenbach) durch die Göltzschtalbrücke, um bei Greiz in die Weiße Elster einzumünden. Sie hat nach der Vereinigung zwischen Rote und Weiße Göltzsch ca. 31 km hinter sich gebracht.

Das Flussbett der Göltzsch schneidet vorwiegend dicht bewaldetes Gelände. In der Talsohle erstrecken sich aber auch Auen und Hangwiesen, teilweise beidseitig bis zu mehreren hundert Metern. Sie wurden in den letzten Jahren vorwiegend als Weideland und landwirtschaftlich genutzte Flächen bewirtschaftet. Die Flussauen sind unterhalb von Lengenfeld teilweise noch sehr gut erhalten. In stark bebauten Regionen sind sie aber auch vollständig verschwunden. In allen Ortslagen sind die Ufer der Göltzsch sehr stark verbaut.

Die Ufermorphologie ist durch überwiegend flache gras- und buschbewachsene Ufer und teilweise ausgeprägte Abbruchkanten charakterisiert, welche die Zugänglichkeit zum Ge­wässer in den überwiegenden Bereichen gut ermöglicht.

Für den gesamten Pachtabschnitt wurde bei einer durchschnittlichen Gewässerbreite von ca. 8 m ein Durchschnittsgefälle von etwa 0,4 % er-
mittelt. Gefälle und Morphologie weisen diesen Bereich der Göltzsch als Forellen- bzw. Äschenregion aus. Mit Ausnahme längerer Wehrstaue wie zum Beispiel in Lengenfeld (Klopfermühle) oder Netzschkau (Ketzelmühle) ist die Fließgeschwindigkeit der Göltzsch sehr abwechslungsreich. In den Wehrstauen selbst dominieren Strukturelemente der Barben- bzw. Bleiregion.

Das Spektrum des Bodensubstrates erstreckt sich in unbeeinflussten Abschnitten in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit von Feinsedimenten über verschiedene Kieskör­nungen bis zu grobem Flussschotter. Unterhalb von Lengenfeld bewegt sich die Göltzsch überwiegend in einer ge­schwungenen Linienführung; teilweise noch in gut ausgeprägten Mäandern. Siedlungs- und verkehrstechnischer Ausbau hatten in einzelnen Abschnitten insbesondere innerhalb der Ortslage Fließbegradigungen und Uferverbau zur Folge. In Zeiten starker Hochwasserführung kommt es erfreulicherweise noch zu lang anhaltenden Überschwemmungen ausge­dehnter Uferareale. Trotzdem ist die dadurch bedingte Entstehung wertvoller Laichhabitate und Kinderstuben für Jungfische infolge der intensiven Auennutzung sehr eingeschränkt.


1.) Die Göltzsch bei Mylau
 

Gewässerabschnitt nach Mylau, vor Einlauf Friesenbach

1 km flussaufwärts überspannt die Göltzschtalbrücke das T der Göltzsch, die größte Ziegelbaubrücke der Welt In der Stadt Mylau entsteht eine Insel Am Stadtrand der Stadt Mylau beginnt eines der Schönsten naturnahen Gewässerabschnitte bis Mühlwand

2.) Die Göltzsch bei Mühlwand

Naturnahe Göltzsch nach Mühlwand oberhalb des Wehres

traumhafte Struktur ca. 500 m oberhalb von Mühlwand oberhalb der Wehranlage Bünaumühle zwischen Mühlwand und Mylau

3.) Die Göltzsch bei Weißensand

Meanderbildung nach den Hochwasser bei Weißensand

Weißensand ehemals Bahnhof oberhalb der neuen Holzbrücke Richtung Lengenfeld

4.) Die Göltzsch bei Lengenfeld

Stadtrand Lengefeld in Richtung Rodewisch

Ausleitungsstrecke der Klopfermühle Lengenfeld in Richtung Wolfspfütz Gewässerabschnitte nach den Walkmühlen

5.) Die Göltzsch bei Rodewisch

Rodewisch, hier beginnt die naturnahe Strecke der Göltzsch Zwischen Rodewisch und Lengenfeld Stadtverbauung in Rodewisch Rodewisch im Winter

6.) Die Göltzsch bei Auerbach


Renaturierung in Auerbach Renaturierung in Auerbach Die Göltzsch in den Mauern von Auerbach In Auerbach gibt es 3 Abstürze, die den Aufstieg der Forellen verhindern

6.) Die Göltzsch bei Ellefeld

 Ellefeld der Oberlauif der Gölzsch

 Ellefeld  Renaturierung in Ellefeld  Renaturierung in Ellefeld

In Ellefeld wurde in den letzten 2 Jahren die Struktur des Gewässers grundlegend verändert. Abbruchkanten (Sohlabstürze) wurden in raue Rampen verändert, die Gewässersohle wurde befreit von Beton, es wurden dafür Steinplatten in Fluss frei verlegt und es wurden auch Ruhezonen für Fische geschaffen. Betonwände wurden durch eine Mauer mit in sich gesetzten Steinblöcken ersetzt. Sicher ist die Glötzsch in Ellefeld dabei kein naturnahes Gewässer geworden, aber mit den Baumaßnahmen wurden viele Fortschritte erreicht. Der Sauerstoffeintrag im Wasser zur Reduzierung der Säurebelastung wurde verbessert, die Durchgängigkeit der Göltzsch durch ganz Ellefeld wurde erreicht und ganz sicher auch die Attraktivität der Göltzsch in Ellefeld entscheidend erhöht. An diese Stelle sei bemerkt, das die Göltzsch in Punkto Förderung als „Repräsentativgewässer“ im Freistaat Sachsen eingestuft ist.


7.) Die Göltzsch bei Falkenstein

Die Talsperre Falkenstein

Die Talsperre Falkenstein

Der Auslauf der Talsperre Faklenstein

Der Auslauf der Talsperre Faklenstein

Mit freundlichen Grüßen

Lutz Glaser


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