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Äschen in der Göltzsch?
Bernd Sträubel, Mylau, den
01.02.2009
Ja es gibt sie und sie fühlen sich
richtig heimisch, die Äschen in der Göltzsch.
Wenn sich im sächsischen Vogtland die Fachleute streiten, machen die
Äschen Nägel mit Köpfen, fühlen sich wohl und
pflanzen sich fort.
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Bei Probebefischungen gingen
jetzt die ersten Jungäschen an die Nymphe.
Diese Äsche hat Bernd Sträubel am 08.11.2008 in der Göltzsch
unterhalb der Göltzschtalbrücke gefangen. Für ihn der Beweis:
Äschen leben im Fluss und pflanzen sich sogar fort. Einer
der Gründe ist sicher die mittlerweile hohe Wasserqualität im
Fluss und die damit guten Lebensbedingungen, die sich für
eine "Rote Liste" Population - die Äsche bieten. Bernd
Sträubel ist sich sicher die Äschen sind aufgestiegen, denn der
Angelverein Goldene Aue hat Äschen unterhalb Mylau besetzt.
Dennoch verweigert die Landesstiftung für Natur und Umwelt die
Zuschüsse für die Wiederansiedlung der Äsche in der gesamten Göltzsch und
behauptet: "Keine Äschen in der Göltzsch".
Die IGFS kann dies
einfach nicht nachvollziehen.
Die „Interessengemeinschaft
Fließgewässerschutz Sachsen“ (IGFS) hatte 2008 für ein Projekt
„Wiederansiedlung der Äsche in der Göltzsch“ Fördergeld
beantragt. |
Der Antrag wurde abgelehnt und damit begründet, dass
bei einer Fischkartierung Sachsens um 1890 in der Göltzsch keine
Äschen nachgewiesen wurden. „Diese Aussage ist insofern
sinnentstellend, weil es durch die starke Industrialisierung im
Göltzschtal damals überhaupt keine Fische gegeben hat, also auch
keine Äschen“, ärgert sich Peter Benz, freier Journalist aus dem
Göltzschtal. |
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Die Mitglieder der IGFS sind inzwischen
davon überzeugt, dass die Äsche in der Göltzsch eine gute
Lebensgrundlage findet. Deshalb sei es sinnvoll, auch in anderen
Abschnitten des Flusses, wie in Mylau, die Äsche wieder anzusiedeln.
Der Fluss Göltzsch entspringt im oberen Vogtland (Westsachsen) und
mündet nach 40,4 Kilometern in die Weiße Elster. Der
Fischereirechtsinhaber, die „Interessengemeinschaft Fließgewässerschutz
Sachsen“ (IGFS) verfolgt das Ziel, den Bestand an heimischen Fischarten
so zu stabilisieren, dass auf bestandsstützende Besatzmaßnahmen
zukünftig verzichtet werden kann. |
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Die
Interessengemeinschaft sieht Fischbesatz nur als befristete
Stützungsmaßnahme. Damit sich die Bestände durch eigene
Reproduktion zukünftig selbst tragen, wird die Entnahme von
Fischen streng kontrolliert und limitiert. |
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Im Namen der IGFS herzlichen Dank und
weiterhin alles Gute
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Mit freundlichen Grüßen
Lutz Glaser
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