Auf die Lengenfelder Schüler war
Verlass:
Eine große Gruppe von Helfern stellte
die Oberschule Lengenfeld mit Schülern der sechsten bis achten
Klassen sowie Lehrerin Andrea Schaller und Schulleiter Joachim
Oelschlägel. Die Akteure ließen sich auch von Kälte und Regen nicht
abhalten. Sie liefen bewaffnet mit Müllsäcken und ausgehend von
Klopfers Wehr einen großen Abschnitt der Göltzsch ab und fischten
Unrat von der Uferböschung oder vom Rand des Flusses.Eingesammelt
wurde alles Mögliche, auch Dinge, die nicht in die Müllsäcke
passten. Dazu gehörten mehrere Kartons neue Fliesen, zerbeulte
Dachrinnen, eine große Plane oder Teile eines Strommastes. |
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Tonnen Schrott,
Kabel, Glas, Folien wurde aus der Göltzsch gezogen:
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Die Schüler fanden Flaschen,
Plastebeutel, Radkappen, Reifen oder Metallteile. Damit waren die
Funde nicht ganz so groß wie bei einem früheren Arbeitseinsatz, der
einen Zigarettenautomat zutage förderte. Die Helfer vom Lengenfelder
Bauhof hatten dennoch genug zu tun, um den an mehreren Stützpunkten
abgelegten Müll aufzuladen.
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Mittagessen mit Spanferkel, Rostern,
Sauerkraut
Nach der Arbeit
trafen sich alle Beteiligten im Sportlerheim Weißensand zum
zünftigen Mittagessen mit Spanferkel, Rostern, Sauerkraut sowie
heißen und kalten Getränken. Dabei gab es Erläuterungen zur
Arbeit der IGFS an der Göltzsch und zum Fliegenfischen
allgemein. "Die Göltzsch war bis 1989 ein totes Gewässer", hatte
Vereinspräsident Lutz Glaser seine Ausführungen begonnen, bevor
eine Bilderschau von Hege- und Pflegemaßnahmen sowie dabei
auftretenden Problemen in der Pachtzeit seit 2005 erzählte. |
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Wer sich bei diesem Wetter selbst
hinstellt und Kinder motiviert
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"Wir sind
über das NUZ als Landkreis beteiligt. Diesmal hat es mit der
Teilnahme am Arbeitseinsatz geklappt", sagte Dezernent Lars
Beck. Er bescheinigte der IGFS ein hohes Maß an Kompetenz
und Mitwirkungsbereitschaft. So etwas wünsche er sich auch
für die Elster. "Außer der IGFS macht sich leider keiner der
anderen Fischereipächter Gedanken. Wer sich bei diesem
Wetter selbst hinstellt und Kinder motiviert, vor dem sollte
man den Hut ziehen", erklärte er. |
Meinung, die mehr vom Hörensagen stammte,
gründlich revidiert.
Die
Motivation für die Teilnahme war ganz verschieden. "Wir
wollen den Fluss freihalten. Es ist nicht schön, wenn alles
dreckig ist", meinte einer der Schüler. Sein Schulkamerad
gestand: "Ich bin gekommen, weil es etwas kostenlos zu essen
gibt." Ein Lengenfelder wollte schauen, wie die Mitglieder
der IGFS so drauf sind. Am Ende der Veranstaltung hatte er
seine vorgefasste Meinung, die mehr vom Hörensagen stammte,
gründlich revidiert. |
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Fliegenfischen
Ausrüstung und Technik
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Ein anderer
interessierte sich für das Fliegenfischen und ließ sich nach
getaner Arbeit Ausrüstung und Technik erklären, um zu dem
Schluss zu kommen: "Ihr habt ein schönes Hobby. "Der
Schulleiter der Lessing-Oberschule kündigte an, den von der
IGFS gestalteten Lehrpfad an Käppels Teichen in den
Unterricht einzubeziehen. Und der Lengenfelder Bürgermeister
erklärte, dass sich die Partnerschaft zwischen dem
Gewässerpächter und der Verwaltung gut entwickelt habe.
Volker Bachmann schätze das Fachwissen und wolle die IGFS
auch künftig einbeziehen, wenn es um Maßnahmen in
Gewässernähe geht. |
Als IGFS ziehen wir ein sehr positives Feedback aus
der Aktion.
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer, vor allem aber an die fleißigen
Schüler und Lehrer der Lessingoberschule, an den Bürgermeister Volker
Bachmann, an das Umweltzentrum Lauterbach, an Herrn Lars Beck vom Dezernat
II Vogtlandkreis und der Landestalsperrenverwaltung. |